Tornister Empfänger BERTA wieder zuhause
- Beitrags-Autor:Michael Herzmann
- Beitrag veröffentlicht:11. Juli 2021
- Beitrags-Kategorie:Allgemein
Wie bereits angekündigt, fand am 10. Juli 2021 der von Helmut DL2ECL restaurierte Wehrmachtsempfänger BERTA seinen Weg zum Ursprung zurück. Dazu trafen sich einige Mitglieder des OV R07 auf dem Gelände des Leitbunkers der Kruppschen Nachtscheinanlage Langenberg, um den nach unzähligen Stunden Arbeit durch Helmut wieder in seinen Originalzustand versetzten und nun wieder betriebsbereiten Kurzwellenempfänger BERTA seinen Besitzern zurückzugeben. Nach einem kurzen Vortrag durch Jürgen Lohbeck und Wolfgang Erley, beide ehrenamtliche Mitarbeiter beim LVR – Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, am Einmannbunker am Zugang zum Gelände wurde das Gerät mit dem nötigen Zubehör zum Leitstellenbunker der Scheinanlage gebracht. Dort folgten weitere interessante Vorträge zur Anlage selbst und dem historischen Hintergrund der Zeit zwischen 1941 bis 1943. Das Highlight der Führung war sicherlich der Blick in die Leitstelle der Scheinanlage, in der die ehrenamtlichen Mitarbeiter des LVR in liebevoller Kleinarbeit wertvolle „Zeitzeugen“ für die Nachwelt aufbewahrt haben. Am Kommunikationstisch im Leitbunker fand nach einer kurzen Stärkung aller Anwesenden und der Vorführung des Geräts unter freiem Himmel mit gelungenem Empfang einiger Kurzwellensignale der Empfänger seinen Platz, an dem er nun von Interessierten bei Führungen bewundert werden kann. Abgerundet wurde die Übergabe durch einen Vortrag von Jürgen Stecher, der für uns technisch interessierte detaillierte Informationen zu den funktechnisch machbaren Entwicklungen dieser Zeit wie den britischen Navigationssystemen H2S und OBOE zugänglich machte.
Ein informativer und absolut gelungener Nachmittag ging gegen 17:30 Uhr zu Ende, nicht ohne die Versicherung durch Helmut DL2ECL, bei möglicherweise auftretenden Problemen beim Betrieb des Empfängers gern mit Rat und Tat weiterhin zur Verfügung zu stehen.
Wir danken Jürgen Lohbeck, Wolfgang Erley, Hansgeorg Hartung und Jürgen Stecher nebst weiteren Kollegen der Arbeitsgruppe „Kruppsche Nachtscheinanlage“ der ehrenamtlichen Mitarbeiter im LVR – Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland für die Führung und die tollen Vorträge.