Missglückter Start: GENESIS-Amateurfunksatelliten zerstört

Die Mission währte nur kurz: Die Amateurfunksatelliten GENESIS-L und GENESIS-N wurden beim Start in den Weltraum zerstört. Sie befanden sich an Bord einer Firefly Alpha-Rakete, die von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien am 2. September gestartet wurde. Etwa zwei Minuten nach dem Start traten Anomalien auf. Die Flugkontrolle war gezwungen, die Rakete noch im Flug zu zerstören. GENESIS-L und GENESIS-N waren die ersten selbst gebauten Satelliten der AMSAT-EA.

Die Flug-Anomalie trat in einer Phase auf, in der die Rakete eine Geschwindigkeit von Mach 1 und damit den maximalen aerodynamischen Druck auf den Flugkörper erreichte. GENESIS-L und GENESIS-N sollten eine Reihe von Telekommunikationsexperimenten vornehmen, wozu beispielsweise die Analyse von Doppler-Variationen gehörte, um Rückschlüsse auf die Flugbahn zu ziehen. Die Satelliten Serenity, Hiapo, Cresst Dream Comet, QUBIK-1 und QUBIK-2 sowie Spinnaker-3/Firefly Capsule 1 gingen bei dem Fehlstart ebenfalls verloren. Alle waren für die Nutzung von Amateurfunkfrequenzen für Telemetrie und/oder Kommunikation ausgelegt. Darüber berichtet der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL auf seiner Webseite.

Quelle: darc.de (Foto: Start einer Firefly Alpha Rakete; Bild: ARRL)

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SSTV-Sendungen von der Raumstation ISS am 6. und 7. August

Russische Kosmonauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) planen die Übertragung von SSTV-Bildern auf 145,800 MHz FM unter Verwendung des SSTV-Modus PD-120. Die Übertragungen sind Teil des SSTV-Experiments des Moskauer Luftfahrtinstituts MAI-75 und erfolgen unter dem Rufzeichen RSØISS im russischen ISS-Service-Modul Zvezda mit einem TM-D710-Transceiver. Die Zeiten sind wie folgt: 6. August (Freitag) von 10:50 bis 19:10 UTC und 7. August (Samstag) von 09:50 bis 15:55 UTC. Daten und Zeiten können sich kurzfristig ändern.

Das Signal sollte sogar mit einem Handfunkgerät und einer 1/4-Lambda-Antenne zu empfangen sein. Wenn Ihr Gerät über wählbare FM-Filter verfügt, nutzen Sie den breiteren Filter für 25 kHz Kanalabstand.

Quelle: darc.de

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ARISS SSTV-Übertragungen am 9. und 10. Juni

Russische Kosmonauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) planen für den 9. und 10. Juni die Übertragung von SSTV-Bildern auf 145,800 MHz FM unter Verwendung des SSTV-Modus PD-120. Die Übertragungen sind Teil des SSTV-Experiments des Moskauer Luftfahrtinstituts (MAI-75) und werden von der Amateurfunkstation RSØISS im russischen Servicemodul der ISS mit einem Kenwood TM-D710 Transceiver gesendet.

Die Sendungen sollen vornehmlich bei Orbits stattfinden, die Moskau überfliegen. Funkamateure entlang der Bodenspur dieser Orbits sollten die Möglichkeit haben, die SSTV-Bilder ebenfalls zu empfangen. Die Sendungen finden am 9. Juni in der Zeit von 09:35 bis 13:50 UTC und am 10. Juni in der Zeit von 08:55 Uhr bis 15:50 Uhr UTC statt. Daten und Zeiten können sich ggf. ändern. Weitere Informationen zu ARISS SSTV finden Sie unter: https://www.spaceflightsoftware.com/ARISS_SSTV/.

Quelle: darc.de

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Zoom-Vortrag: Ein Funkamateur steuert chinesische Satelliten

Am 19. April überträgt die Kepler-Sternwarte in Linz ein Online-Treffen auf der Plattform Zoom. In diesem wird Reinhard Kühn, DK5LA darüber informieren, wie er zusammen mit weiteren Funkamateuren an der chinesischen Mondmission beteiligt war. Ein erster Internet-Beitrag dazu wurde bereits an der VHS in Sörup von mehr als 130 Teilnehmern weltweit im Netz verfolgt. Die Sternwarte in Linz konnte nun auch den wissenschaftlichen Softwareentwickler und Mathematiker Tammo Jan Dijkema gewinnen. Dieser wird ergänzende Informationen liefern, die er bei ASTRON, dem niederländischen Institut für Radioastronomie, gewonnen hat. Er arbeitet ehrenamtlich am Dwingeloo-Radioteleskop. Die Beiträge unter dem Titel: „Ein Funkamateur steuert chinesische Satelliten“ können am 19. April ab 19:30 Uhr live im Internet verfolgt werden. Dazu tritt man dem Zoom-Meeting über das Internet und einen Webbrowser bei. Darüber berichtet Ulrich Fenner, DL2EP. Und hier der notwendige Link und Zugangsdaten zur Veranstaltung:

https://zoom.us/j/98071596874?pwd=cTErRlAwWnNTQml5RERrQUdwejJZQT09, Meeting-ID: 980 7159 6874, Kenncode: 210600

Quelle: DL-Rundspruch des DARC e.V. vom 15.04.21

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Aktuelles zum Transponder-Status von FUNcube-1 (AO-73)

Während eines wöchentlichen Treffens am 28. März besprach das FUNcube-Team den aktuellen Status des Satelliten FUNcube-1, auch bekannt unter der OSCAR-Nummer AO-73. Der Satellit wird ab dem 8. April in die Phase einer Eklipse eintreten und als Folge davon erwartet das Team, dass die internen Temperaturen sinken werden. Etwas Sorge bereitet dem Kommandoteam die Phase des Anlaufens des Senders. Im Downlink-Passband treten bis zu zwei Signale auf. Nun wird abgewartet, bis die Temperatur ein sicheres Maß für einen Neustart des Satelliten erreicht.

Darüber berichtet Dave, G4DPZ, in einer Meldung des britischen Nachrichtenportals Southgate im Namen des FUNcube-Teams. Bei FUNcube-1 handelt es sich um einen 1U-CubeSat (10 cm x 10 cm x 10 cm). Er wurde in Zusammenarbeit von AMSAT-UK, AMSAT-NL und ISIS-BV gebaut und gestartet. Die primäre Funktion des Satelliten ist die Aufklärung mit Hilfe von Experimenten an Bord, einer einfach zu empfangenden 1200 Baud BPSK Bake, einem innovativen SDR-Empfänger (dem FUNcube Dongle) und einem Telemetrie-Decodierungs-, Archivierungs- und Anzeigeprogramm (FUNcube Dashboard). Die Bake ist auf 145,935 MHz in BPSK zu empfangen, sie sendet mit 30 mW in der Phase der Eklipse bzw. 300 mW im vollen Sonnenlicht. Der Transponder arbeitet mit 300 mW PEP invertierend. Der Uplink ist auf 435,150–435,130 MHz und der Downlink auf 145,950–145,970 MHz. FUNcube-1 wurde am 21. November 2013 mit einer Dnepr-Rakete gestartet und auf eine 682 x 595 km große sonnensynchrone Umlaufbahn mit einer Neigung von 97,8° gebracht.

Quelle: darc.de

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Funkamateure im Gespräch mit ESA-Astronaut Matthias Maurer

In einem exklusiven Video-Interview mit dem ESA-Astronauten Matthias Maurer, KI5KFH, hatten Eugen Düpre, DK8VR, Distriktsvorsitzender Saar (Q) und Radio DARC-Mitarbeiter Dieter Lorig, DK4XW, Gelegenheit, den Raumfahrer über seine geplante Mission „Cosmic Kiss“ zu befragen. Hierüber wird Radio DARC in einer Sondersendung erstmals am Sonntag, 28. März 2021, 11 bis 12 Uhr, auf der Frequenz 6070 KHz ausführlich berichten.

In dem Interview war auch Amateurfunk auf der Internationalen Raumstation (ISS) ein Gesprächsthema. Astronaut Maurer stammt aus dem Saarland und ist promovierter Werkstoffwissenschaftler. Der 50-Jährige bereitete sich zum Zeitpunkt des Interviews im Johnson Space Center der NASA in Houston/ Texas auf seine Weltraum-Mission vor. Er wird Mitte Oktober 2021 von Cape Canaveral in Florida aus zusammen mit drei weiteren Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS starten. Maurer wird der zwölfte Deutsche und erste Saarländer im Orbit sein.

Quelle: darc.de

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ISS-Amateurfunkstation im Columbus-Modul ist wieder in Betrieb

Nach etwa 6 Wochen Unterbrechung ist die Amateurfunkstation der Internationalen Raumstation im Columbus-Modul wieder in Betrieb. Die Station, die normalerweise das Rufzeichen NA1SS verwendet, ist die primäre ARISS-Amateurfunkstation, die für Schulkontakte und andere Aktivitäten genutzt wird. Bei einem Weltraumspaziergang am 27. Januar wurde eine vor 11 Jahren installierte Koaxialzuleitung ersetzt, dadurch kam es zu dem Ausfall.

Während die genaue Ursache des Problems noch nicht geklärt ist, brachte ein Weltraumspaziergang am 13. März, bei dem die Antennenverkabelung in ihrer ursprünglichen Konfiguration wiederhergestellt wurde, die Lösung. „Im Namen des internationalen ARISS-Teams gilt unser herzlicher Dank allen, die der ARISS bei der Untersuchung der Kabelanomalie, der Fehlersuche und der Reparatur geholfen haben“, sagte der ARISS-Vorsitzende Frank Bauer, KA3HDO. Bauer lobte die NASA, die ESA, Airbus und den Leiter von ARISS-Russland, Sergey Samburov, RV3DR. Während die Amateurfunkstation im Columbus-Modul nicht auf Sendung war, konnten ARISS-Schul- und Gruppenkontakte weiterhin die Amateurfunkstation im ISS-Service-Modul auf der russischen Seite der Station nutzen.

Am 14. März konnte die ARISS den Erfolg der Operation bestätigen, als APRS-Signale (Automatic Packet Reporting System) auf 145,825 MHz in Kalifornien, Utah und Idaho zu hören waren, als die ISS über ihnen vorbeizog. ARISS-Teammitglied Christy Hunter, KB6LTY, konnte während des Überflugs über NA1SS digipeaten. Mit zusätzlichen Bestätigungen von Stationen in Südamerika und dem Nahen Osten erklärte ARISS das Funksystem wieder für betriebsbereit. 

Quelle: darc.de

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Zahlreiche CubeSats von der ISS ins All ausgesetzt

Am 14. März wurden acht Amateurfunk-Satelliten von der ISS ins Weltall ausgesetzt. Es handelt sich im Einzelnen um: OPUSAT-II, GuaraniSat-1 (BIRDS-4), Maya-2 (BIRDS-4), Tsuru (BIRDS-4), RSP-01, WARP-01, TAUSAT-1 und STARS-EC. Die BIRDS-4-Satelliten tragen einen Digipeater und TAUSAT-1 einen FM-Transponder. Weitere Informationen einschließlich der von der IARU koordinierten Frequenzen finden Sie unter amsat.org.uk/iaru.

Der Start wurde live auf YouTube gestreamt und kann unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=vLltILh8SLw noch einmal angeschaut werden. Darüber berichtet der AMSAT News Server mit Verweis auf die AMSAT-UK.

Quelle: darc.de

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Funkamateure im Gespräch mit ESA-Astronaut Matthias Maurer

In einem exklusiven Video-Interview mit dem ESA-Astronauten Matthias Maurer, KI5KFH, hatten Eugen Düpre, DK8VR, Distriktsvorsitzender Saar (Q) und Radio DARC-Mitarbeiter Dieter Lorig, DK4XW, Gelegenheit, den Raumfahrer über seine geplante Mission „Cosmic Kiss“ zu befragen. Hierüber wird Radio DARC in einer Sondersendung erstmals am Sonntag, 28. März 2021, 11 bis 12 Uhr, auf der Frequenz 6070 KHz ausführlich berichten.

In dem Interview war auch Amateurfunk auf der Internationalen Raumstation (ISS) ein Gesprächsthema. Astronaut Maurer stammt aus dem Saarland und ist promovierter Werkstoffwissenschaftler. Der 50-Jährige bereitete sich zum Zeitpunkt des Interviews im Johnson Space Center der NASA in Houston/ Texas auf seine Weltraum-Mission vor. Er wird Mitte Oktober 2021 von Cape Canaveral in Florida aus zusammen mit drei weiteren Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS starten. Maurer wird der zwölfte Deutsche und erste Saarländer im Orbit sein.

Quelle: darc.de

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ARISS, NASA und ESA untersuchen Amateurfunkprobleme auf der ISS

Der internationale Vorsitzende von Amateur Radio on International Space Station (ARISS), Frank Bauer, KA3HDO, berichtet, dass das ARISS-Team aktuell eng mit der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation ESA zusammenarbeitet. Es geht darum herauszufinden, was die Ursache für die von ARISS als „Funkanomalie“ bezeichnete Störung am 27. Januar gewesen sein könnte. An diesem Tag konnte die Ausrüstung der Amateurfunkstation NA1SS im Columbus-Modul der ISS nicht genutzt werden.

Bis auf weiteres wurden ARISS-Schulungen und Funkkontakte mit Besatzungsmitgliedern über die Amateurfunkstation im ISS-Service-Modul vorgenommen. Die Probleme traten nach einem Außenbordeinsatz am 27. Januar auf. Die Astronauten hatten neue Kabel (im Wesentlichen Zuleitungen) installiert, um die Inbetriebnahme der am Columbus-Modul angebrachten Bartolomeo-Nutzlast zu unterstützen. Die Aufgabe bestand darin, die Verkabelung der ARISS-Antenne mit dem ARISS-Funksystem an Bord von Columbus neu zu verlegen.

„In enger Abstimmung mit der NASA und der ESA wird ARISS eine Reihe von APRS-Tests machen, um die Funktion des ARISS-Funksystems im Columbus-Modul durch drei verschiedene Verkabelungskonfigurationen zu bestimmen“, erklärte Bauer diese Woche. „In den nächsten Tagen wird ARISS ein paar APRS-Tests auf 145,825 MHz vornehmen. Die Crew wird in regelmäßigen Abständen das Funkgerät abschalten und die Kabel austauschen, damit ARISS das Funksystem und die Verkabelung prüfen kann.“ Bauer sagte, dass die genauen Tauschzeiten von der Verfügbarkeit der Besatzung abhängen. „Wir können nicht garantieren, dass die Tests zur Fehlersuche das Problem lösen werden“, so Bauer. „Aber wir ermutigen zum ARISS APRS-Betrieb.“ Bauer bat darum, dass APRS-Nutzer von Anfragen per E-Mail oder Social Media abzusehen, „da dies das ARISS-Team überfordern würde.“ Er fügte jedoch hinzu: „Aber, wenn Sie definitiv hören, dass das Packet-System funktioniert oder Sie in der Lage sind, eine Verbindung darüber herzustellen, lassen Sie uns das Datum, die Zeit und den Locator des Ereignisses wissen.“

Übersetzung, Auszug aus http://www.arrl.org/news/ariss-nasa-and-esa-continue-to-probe-amateur-radio-problems-on-iss)

Quelle: darc.de

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